Schulstraßen für mehr Sicherheit der Kinder
Radentscheid und Nordlichterschule starten erstes Schulstraßenprojekt in MV
Was ist eigentlich eine Schulstraße? Eine Schulstraße ist eine zu bestimmten Zeiten gesperrte Straße im unmittelbaren Schulumfeld. Sie soll die Sicherheit der Kinder auf ihrem Schulweg gewährleisten. Für Eltern werden Hol- und Bringezonen eingerichtet, an denen die Kinder gefahrlos aussteigen und die letzten Meter zur Schule zu Fuß gehen können.
Das Thema Elterntaxis ist an vielen Schweriner (Grund)Schulen ein großes Problem. Das gefährdet alle Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Die Nordlichter-Schule hat vom 8. bis 12. Juli eine Temporäre Schulstraße im Rahmen ihrer jährlichen Verkehrswoche eingerichtet. Täglich von 7 bis 14 Uhr nutzte die Schule den gesperrten Bereich für Unterricht, gemeinsame Aktionen und die Verkehrserziehung.
Der Radentscheid Schwerin hat die Aktion unterstützt und begleitet. Es gab einen einen Informationsflyer dazu, der in der gesamten Speicherstadt verteilt wurde. Ein Treffen mit der Verkehrs- und Schulverwaltung von Schwerin hat gezeigt, dass das Problem dort bekannt ist, es existiert an fast allen Schweriner Grundschulen.
Entsprechend groß war die Zustimmung zu diesem einwöchigen Projekt. Es soll die Lage vor der Schule zu den stark frequentierten Zeiten verbessern. Und es soll natürlich Aufmerksamkeit schaffen für das Problem. Die SVZ hat darüber berichtet, der NDR und TV Schwerin waren da (siehe unten). Weitere Schweriner Schulen haben Interesse bekundet. Das nächste Ziel ist ein Verkehrsversuch, dann über einen längeren Zeitraum.
